Exosomen

Was sind Exosomen?

Exosomen sind kleine Bläschen, sogenannte Vesikel, die von Zellen an ihre Umgebung abgegeben werden. Sie sind von Teilen der Zellmembrane umschlossen und haben eine Größe von ca. 100 Nanometern. Diese Wand besteht aus einer Lipiddoppelschicht, vereinfacht können sie somit als Fettbläschen gesehen werden. Blutplättchen (Thrombozyten), Mastzellen, Lymphozyten, Nerven- und Tumorzellen vermögen beispielsweise solche Zellausstülpungen zu bilden, auch Stammzellen haben diese Fähigkeit.

Was enthalten Exosomen, was ist ihre Aufgabe?

Exosomen enthalten eine Vielzahl von Molekülen, wie Proteine, Lipide und Nukleinsäuren. Sie dienen der Ausschleusung von Zellbestandteilen, beispielweise von Botenstoffen für die Kommunikation der Zellen untereinander. Weiter können sie Stoffwechselendprodukte und krankheitsbezogene Substanzen wie Virenbestandteile ausschleusen und entsorgen. In der Diagnostik werden Exosomen als Biomarker für krankhafte Veränderungen verwendet. Weiter spielen sie eine Rolle in der Immunantwort und werden derzeit als mögliche Therapieoptionen in der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Krebs erforscht. Sie können auch als Werkzeug für eine zielgerichtete Medikamentenabgabe genutzt werden. Exosomen spielen in der Entwicklung von Impfstoffen eine Rolle.

Welche Bedeutung haben Exosomen id der Ästhetischen Medizin?

In der ästhetischen Medizin erlangen Exosomen immer mehr Bedeutung als Transportmedien für Substanzen in und durch die Haut. Diese durch Exosomen transportierten Wirkstoffe vermögen so Zellveränderungen zu behandeln. Die gleiche Aufgabe haben auch Exosomen die direkt von Stammzellen gebildet werden. Es wird dadurch ein neues Feld eröffnet die Zellalterung zu beeinflussen. In unseren Therapiekonzepten werden Exosomen in Kombination mit Peeling, Dermabrasion, Mikroneedling und Radiofrequenztherapie verwendet und sind somit ein wichtiges Hilfsmittel gegen die Zeichen der Zeit.