Die Zulassung und Entwicklung von Botox, insbesondere von Vistabel, steht im Zentrum einer Debatte über die Verwendung von Tierversuchen und ethische Alternativen. Früher sah der Gesetzgeber vor, dass alle botulinumhaltigen Medikamente zur Qualitätssicherung an Mäusen getestet werden mussten. Diese Praxis änderte sich jedoch im November 2011, als die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic als erste europäische Behörde eine tierversuchsfreie Testmethode zuliess.
Die Einführung dieser neuen Testmethode markierte einen Meilenstein in der medizinischen Forschung und ermöglichte eine alternative Bewertung von Botox-Produkten ohne den Einsatz von Tierversuchen. Der SNAP-25-Test, entwickelt von Allergan, revolutionierte die Branche.
Der SNAP-25-Test beruht auf dem Protein SNAP-25, das eine entscheidende Rolle bei der Übertragung von Informationen von Nervenzellen zu Muskeln spielt. Statt auf Tierversuche zurückzugreifen, verwendet dieser Test synthetisch hergestellte SNAP-25-Enzyme, die mit Botulinumtoxin behandelt werden. Durch die Analyse der Enzymaufspaltung können Wissenschaftler die Wirksamkeit von Botox-Dosierungen bestimmen und Rückschlüsse auf die Entwicklung von Botox-Präparaten ziehen.
Die Entscheidung von Allergan, den SNAP-25-Test zu entwickeln und auf Tierversuche zu verzichten, steht im Einklang mit ethischen Standards und spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für den Tierschutz wider.
Im Europäischen Arzneibuch, das die Regelungen für Botox festlegt, werden Tierversuche nach wie vor als gängigster Test vorgesehen. Die Zulassung alternativer Testmethoden, wie des SNAP-25-Tests, erfolgt nur für diejenigen Hersteller, die ihre Wirksamkeit nachweisen können. Dieser Prozess fordert andere Unternehmen dazu auf, ähnliche tierversuchsfreie Methoden zu entwickeln und zu implementieren.
Bei uns in der MEON wird ausschließlich Botox verwendet, das ohne Tierversuche hergestellt wurde. Die Kundensicherheit und die ethischen Standards sind dadurch vollumfänglich gewährleistet.