miraDry oder Botox gegen Schwitzen?

Übermäßiges Schwitzen stellt für die betroffenen Personen einen starken Leidensdruck dar. Die sogenannte Hyperhidrose tritt meist in Schüben auf, die sich plötzlich und ohne ersichtlichen Grund ereignen können. Für ein Plus an Lebensqualität gibt es verschiedene Methoden der Hyperhidrose-Therapie. Neben dem operativen Verfahren, bei dem die Schweißdrüsen chirurgisch entnommen werden, gibt es auch minimalinvasive Möglichkeiten, darunter die Behandlung mit Botox® und mit miraDry®.

Botox

Bisher behandelte man das Achselschwitzen ausschliesslich mit Botulinumtoxin (Botox®, Vistabel®), um diese große Lücke zu füllen – nur leider nicht dauerhaft. Mit Hilfe sehr feiner Kanülen wird der Wirkstoff oberflächlich unter die Haut der Achseln gespritzt. Die Schweißdrüsen liegen im behaarten Bereich der Achseln. Die Botoxwirkung gegen Schwitzen wird nach zirka einer Woche eintreten und sich bis zum 20. Tag vervollständigen.  

 

Die Wirkung gegen Schwitzen hält bis zu sechs Monaten oder mehr an. Bis dahin ist der größte Teil des Neuroproteins Botulinumtoxin zerfallen, die Nervenenden haben sich dann wieder regeneriert und die Schweißproduktion steigert sich wieder zu Ihrer individuellen normalen Stärke. Das Schwitzen verstärkt sich dann langsam und intermittierend wieder. Die Achselnässe setzt nicht schlagartig ein. 

miraDry

Zusätzlich zum Botox gibt es jetzt auch die Thermotherapie (miraDry®): die Behandlung der Haut mit Wärmeeinwirkung. Das Prinzip dieser Thermotherapie ähnelt Ihrer Mikrowelle daheim. Gleichzeitig verschwindet auch der unangenehme Schweißgeruch, da die Geruchsdrüsen ebenfalls zerstört werden und die Hautbakterien ohne Schweiß keine Geruchsstoffe mehr bilden. 

 

Mit ein oder zwei Behandlungen im Abstand von 3 Monaten wird das Schwitzen dauerhaft vermindert. Ein kleines „Restschwitzen“ bleibt und verhindert so das Aufreiben, z.B. beim Joggen. Ein Eingriff dauert ca. 2 Stunden und wird in örtlicher Betäubung schmerzfrei durchgeführt. Bei der Behandlung wird das miraDry-Handstück abschnittsweise auf vorher markierte Bereiche gesetzt. Dabei wird jedes Mal die Haut leicht angesaugt und so für die Energiezufuhr stabilisiert. Dann dringen die Thermowellen zielgerichtet in das Gewebe ein und führen dort zu einer Thermolyse, d.h. es entsteht eine kurze aber intensive Hitze, die die Schweißdrüsen samt ihrer Versorgungsnerven zerstört. Gleichzeitig schützt ein eingebautes Kühlsystem die obere Hautschicht und begrenzt so die Wärme auf den Bereich der Schweißdrüsen. Sie werden keine Schmerzen während der Behandlung haben. Und weil sich bei Ihnen keine neuen Schweißdrüsen mehr bilden, sind die Ergebnisse von miraDry bleibend. 

 

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