Warum ist uns Schönheit wichtig?

Beitrag in "041 - Die unabhängige Stimme für Kultur in der Zentralschweiz"


Die Augenbrauen sollten den höchsten Punkt ihrer ausgewogenen Biegung über der äusseren Begrenzung der Iris haben. Die Haut an Ober- und Unterlidern steht nicht über. Die Haare reichen idealerweise weit ins Gesicht. Stirne, Nase und Kinn stehen in einem harmonischen Verhältnis in Grösse und Projektion. Der Winkel der Nase zur Oberlippe ist offen, also grösser als 90 Grad. Der Lippenrand zeigt einen guten Tonus, ohne feine Einkerbungen. Die Oberlippen überragen die Unterlippen leicht, dafür sind diese etwas grösser. Der Hals ist gut definiert, schlank und die Haut glatt. Die weiblichen Brüste sind symmetrisch, haben eine breite Basis, ein angemessenes Volumen und hängen nur leicht. Der Warzenhof liegt höher als die Falte unter der Brust. Männer dürfen keinen sichtbaren Brustansatz haben, idealerweise ist der Brustmuskel mit seinem Volumen und seinen Grenzen sichtbar. Am Bauch zeigt sich die Begrenzung der geraden Bauchmuskels, wobei die horizontalen Linien nur beim Mann sichtbar sein sollten. Arme und Beine passen mit ihrer Länge in den Kreis von Da Vinci. Der Po ist wohlgebildet und nicht zu flach. Das Körpergewicht ist altersentsprechend, der Hautmantel nicht zu weit. Einst die Vorstellung vom Schönen und Erhabenen, ist die Ästhetik heute zur Schönheit der Körperlichen verkommen. Ich sehe täglich mehrere Patienten, die sich an Körpermerkmalen stören. Zum einen sind diese angeboren, die Ohren stehen vor, die Brustbildung ist ausgeblieben, die Nase steht schief. Zum anderen zeichnen sich im Verlauf des Lebens "unschöne" Veränderungen der äusseren Erscheinung ab. Die Weichteile verlieren ihren Bonus und werden überschüssig. Der Hautmantel wird zu gross, es entstehen Einstellungen dich Volumenverlust der Gewebe, unerwünschte Fettpolster zeichnen sich ab. "Herr Doktor Bösch, machen Sie mir bitte die Lefze am Hals weg!"

Stopp, so schlimm ist es nicht mit der menschlichen Schönheit. Die meisten Patienten stören sich an der Diskrepanz zwischen der Äusseren Erscheinung und dem inneren Gefühl...

 

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